Der Schriftsteller Sascha Anderson, in den 1980ern
Fixstern und Popstar des kreativen DDR-Undergrounds, wird 1991 als Stasizuträger ersten Ranges enttarnt. Ein Skandal. Vom Nachnamen blieb nur noch das „A“, und nicht wenige ergänzten:„rschlosch“.
Der Film erzählt vom wildbewegten Doppelleben des Sascha Anderson zwischen Dissidententumund Verrat – und was es bedeutet, mit Lüge, Ver-trauensmissbrauch und dem nicht abwaschbaren Stempel des Verräters zu leben. Annekatrin Hendel hat die, die nicht mehr miteinander reden, zum Reden bewegt und sie virtuell wieder an den Tisch gesetzt, an den Anderson seit fast 25 Jahren nicht mehr eingeladen wird. Noch immer ist kein Gras über die Sache gewachsen.
Auf der einen Seite war er ein gefeierter Autor der alternativen Literaturszene im Osten Berlins, auf der anderen Seite war er im Namen der Staatssicherheit als Informant tätig. Es wird die Geschichte dieses Doppellebens erzählt und wie Anderson nach der Enttarnung mit dem Stigma des Verräters lebte. Nach mehr als zwanzig Jahren kommen dazu alte Wegbereiter des schillernden Künstlers zu Wort und lassen ihre Beziehung zu "Anderson" Revue passieren. Alte Wunden reißen wieder auf und die Beteiligten reflektieren ihre Gefühle in Bezug auf den Verrat, der teilweise an ihnen begangen wurde...
- RegieAnnekatrin Hendel
- ProduktionsländerDeutschland
- Produktionsjahr2014
- Dauer90 Minuten
- GenreDokumentarfilm
- AltersfreigabeFSK 0
Vorstellungen
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